Private Pflegeversicherung trotz psychischer Erkrankung
Jedes Jahr leiden in Deutschland etwa 28 % der erwachsenen Bevölkerung unter einer psychischen Erkrankung. Bei den Kindern und Jugendlichen sind es etwa 20 % jährlich.
➽ Besonders für Personen mit einer psychischen Erkrankung ist eine private Pflegeversicherung sehr ratsam. Hier erfahren Sie, bei welchen Gesellschaften Sie noch die Möglichkeit haben, eine passende Pflegeabsicherung zu bekommen.
Inhaltsverzeichnis
Sie haben Fragen oder benötigen Unterstützung bei der Auswahl des passenden Pflegetarifes?
Allein durch unsere jahrelangen Erfahrungen und der Vielzahl an vermittelten Kunden können wir Ihnen oft direkt mitteilen, bei welchen Gesellschaften Sie die besten Chancen auf Versicherungsschutz haben.
Ihre Antwort ist nur einen Anruf entfernt ➽ Tel.: 03606 – 6 07 10 82
Vorwort ➽ psychische Erkrankung versicherbar?
Psychische Erkrankungen sind stark verbreitet.
Für Interessenten einer Pflegezusatzversicherung mit einer psychischen Erkrankung ist es schwer eine passende private Pflegeabsicherung zu bekommen. Bei den meisten Versicherern führt diese Diagnose leider generell zu einer Ablehnung. Nur sehr wenige Anbieter versichern diesen Personenkreis.
Nachfolgend finden Sie eine Liste der Gesellschaften, welche Personen mit einer psychischen Erkrankung noch versichern.
Anbieter einer Pflegeversicherung trotz psychischer Erkrankung
Bei folgenden Versicherungsgesellschaften haben Sie die besten Chancen, eine Pflegezusatzversicherung trotz psychischer Erkrankung abzuschließen:
- Allianz (Tarif: PZTB03) ➽ individuelle Prüfung (Wird im Antrag abgefragt, aber kein K.O. Kriterium.) Viele psychische Erkrankungen ohne Einschränkungen versicherbar. (Abfragezeitraum betrifft lediglich die letzten 12 Monate)
- Münchener Verein (Tarif: PrivatPflege) ➽ individuelle Prüfung (Versicherbar, wenn die Behandlung abgeschlossen ist und nicht länger als 2 Monate gedauert hat.)
- Nürnberger (Tarif: PAS) ➽ individuelle Prüfung (Versicherbar, wenn die Erkrankung nicht chronisch und nicht unter Erkrankungen des Nervensystems fällt.)
➽ Diese Tarife finden sie inklusive ihrer Gesundheitsfragen auch in unserem Vergleichsrechner.
Anleitung:
Krankheitsfilter im Vergleichsrechner
Achtung: Abfragezeitraum beachten!
Auch schwere Vorerkrankungen sind versicherbar, wenn diese länger als 5 Jahre zurückliegen.
In den Gesundheitsprüfungen der Gesellschaften wird oft lediglich nach Erkrankungen innerhalb der letzten 5 Jahre gefragt. Sollte Ihre Erkrankung vor diesem Zeitraum liegen, können Sie bei den folgenden Gesellschaften versichert werden.
Gesellschaft / Tarif | Abfragezeitraum |
---|---|
Allianz PZTB03 | 5 Jahre, vereinzelt nur 12 Monate |
Münchener Verein Privat Pflege | 5 Jahre |
Nürnberger PAS / PASR | 5 Jahre |
Vigo PT | 5 Jahre |
SDK PG | 5 Jahre |
R+V PM | 5 Jahre |
VKB-BBKK-UKV Premium Plus | 5 Jahre |
Hallesche Olga flex | 5 Jahre |
Abfragezeitraum: 5 Jahre, vereinzelt nur 12 Monate
Münchener Verein ➽ Privat Pflege
Abfragezeitraum: 5 Jahre
Abfragezeitraum: 5 Jahre
Abfragezeitraum: 5 Jahre
Abfragezeitraum: 5 Jahre
Abfragezeitraum: 5 Jahre
Abfragezeitraum: 5 Jahre
Abfragezeitraum: 5 Jahre
Anonyme Risikovoranfrage
Gesundheitsfragen müssen wahrheitsgemäß beantwortet werden! Doch nicht jede Erkrankungen ist auch gleich ein K.O. Kriterium. So starten Sie ihre anonyme Risikovoranfrage.
Anzeigepflichtverletzung
Nach Ablauf einer Verjährungs – Frist von 10 Jahren ist eine Anfechtung des bestehenden Vertrages, selbst bei Vorsatz oder arglistiger Täuschung, durch den Versicherer nicht mehr möglich.
Hinweis:
Alle Angaben zu den versicherbaren Vorerkrankungen auf dieser Internetseite sowie auch im Vergleichsrechner wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Bitte beachten Sie, dass Risikobewertungen bzgl. Vorerkrankungen seitens der Versicherer regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Deshalb ist es zwingend notwendig, den Gesundheitszustand der zu versichernden Person bei Antragsstellung mit den Antragsfragen des jeweiligen Versicherers erneut und ganz genau zu überprüfen! Bitte beachten Sie ebenfalls, dass manche Krankheiten wie zum Beispiel Depressionen zu den psychischen, aber auch zu den Erkrankungen des Nervensystems zählen.
Eine Rücksprache mit ihrem Haus- oder Facharzt ist generell empfehlenswert. Des Weiteren besteht bei jedem Versicherer die Möglichkeit einer anonymen Risikovoranfrage. (So starten Sie eine anonyme Risikovoranfrage)
Für die Richtigkeit der Angaben auf dieser Internetseite sowie auch im Vergleichsrechner übernehmen wir keine Garantie oder Haftung.
Definition psychische Erkrankung
Als seelische oder psychische Erkrankung bezeichnet man eine dauerhafte Störung der Emotionen (menschliche Gefühle) und Kognitionen (Denkvermögen, Gedächtnis, Aufmerksamkeit) des Menschen. Diese Störungen können sich entweder auf den emotionalen oder kognitiven Bereich verstärkt auswirken. Je nach Grad der Beeinträchtigung können diese Störungen auch der Auslöser für einen Pflegefall sein. Dies ist gerade bei Menschen mit psychischen Behinderungen oft der Fall, da diese ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit und Liebe benötigen. Gerade in der heutigen Zeit kommt es häufig zu psychischen Problemen wie z. B. Depressionen oder Burnout. Diese Krankheiten werden oft mit der Arbeit in Verbindung gebracht. Viele Menschen sagen, dass es durch den beruflichen Stress und Erfolgszwang der heutigen Zeit vermehrt zu solchen Krankheitsbildern kommt.
Erläuterung einiger psychischer Erkrankungen:
Autismus: ist der Überbegriff für viele verschiedene Entwicklungsstörungen. Die, für Autisten, charakteristischen Symptome werden in den meisten Fällen bereits in den ersten fünf Lebensjahren vollständig ausgebildet. Bei Autisten sind sowohl die sozialen Fähigkeiten als auch die Kommunikation und Sprache stark beeinträchtigt. Rund 20 % der Betroffenen weisen normale oder überdurchschnittliche Intelligenz auf. So kann es sein, dass Erkrankte überdurchschnittlich gutes mathematisches Verständnis vorweisen.
Asperger-Syndrom: zählt zu den autistischen Entwicklungsstörungen. Die Intelligenz ist allerdings im Gegensatz zu normalen Autisten in den meisten Fällen normal.
Bulimie: ist eine Essstörung, bei der die Betroffenen unter Heißhungerattacken leiden. Nach den Attacken wird die Nahrung allerdings wieder erbrochen, da die Betroffenen starke Angst haben zuzunehmen. Bulimie kann man durch psychologische Unterstützung allerdings sehr gut behandeln. Somit kann man sich auch trotz Bulimie mit einer Pflegezusatzversicherung absichern.
Essstörungen: sind Störungen im Essverhalten der Menschen. Diese können sich in verschiedene Bereiche aufgliedern. So kann es z. B. zur Esssucht, Magersucht oder Bulimie (Ess-Brech-Sucht) kommen. Bei Menschen mit Essstörungen dreht sich der Großteil des Lebens um die Nahrungsaufnahme sowie dem Körpergewicht und der Figur. Die Grenze zu bewusster Nahrungsaufnahme wurde von den Betroffenen überschritten.
Burnout: steht für „ausgebrannt“. Dies beschreibt das Krankheitsbild auch sehr genau, da die Betroffenen sich in einem Zustand emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung befinden. Dies kann durch zu viel Arbeit und Stress ausgelöst werden. Jedoch können auch Menschen ohne Arbeit an Burnout erkranken.
Depression: ist eine akute und schwere psychische Störung. Diese zeigt sich durch Antriebslosigkeit, Selbstzweifel oder Interessenverlust. Jedoch sollte man beachten, dass nicht jeder, der schlecht gelaunt, Antriebslos oder Lustlos ist, auch gleichzeitig an einer Depression leidet. Lediglich die Personen, die über einen längeren Zeitraum an diesen Symptomen leiden, sollten sich professionelle Unterstützung besorgen. Auch Personen mit Depressionen können sich durch eine private Pflegezusatzversicherung gegen das finanzielle Risiko einer Pflege absichern. (Anbieter z.B.: Vigo Pflegeversicherung)
Posttraumatische Belastungsstörungen: sind Störungen, die durch ein akutes psychisches Trauma ausgelöst wurden. Vor diesen Störungen kann sich auch kein Mensch bewahrt fühlen, da diese durch viele Dinge ausgelöst werden können. z.B.: der Verlust einer geliebten Person, Unfälle, Krieg, Vergewaltigungen, Naturkatastrophen usw.
Die Liste der psychischen Erkrankungen und Störungen ist sehr lang. Die obigen Krankheiten oder Störungen sind nur ein kleiner Teil, welche besonders häufig auftreten. Man kann diese jedoch in zwei Arten unterscheiden. So gibt es bereits angeborene (erblich bedingte) psychische Krankheiten wie z. B. Autismus oder Asperger-Syndrom und psychische Erkrankungen, welche erst im Verlauf des Lebens auftreten. Bekannte Beispiele für solche Erkrankungen sind z.B. Bulimie, Essstörungen, Burnout, Depressionen oder posttraumatische Belastungsstörungen. Diese kann man allerdings durch Psychotherapeuten oder mit Medikamente behandeln lassen.
ICD-Code im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen
F99 Psychische Störungen ohne nähere Angabe
- Inkl.: Psychische Krankheit o.n.A.
- Organische psychische Störungen o.n.A.